Im Juli 24 habe ich mir einen Wunsch erfüllt, den ich schon länger hatte und zwar einen Tiny House Urlaub in Schleswig-Holstein zusammen mit meinem Mann. Das Konzept von so einem Tiny House hat mich schon immer fasziniert und in seinen Bann gezogen. Wenn ich mir Videos dazu angeschaut habe, war ich immer von der hyggeligen Atmosphäre in diesem kleinen aber feinen Haus begeistert, das meistens ein wahres Platzwunder ist. Das Tolle an den Tiny Häusern ist ja, dass sie so gebaut sind, dass das Wichtigste darin Platz findet und durch den kleinen Raum gleichzeitig eine ganz besonders gemütliche Atmosphäre entsteht. Genauso war es in unserem Tiny House Urlaub in Schleswig-Holstein auch. Wobei, so klein war das Tiny House, das wir gemietet haben gar nicht. Aber mehr dazu und zu dem, wie wir die Zeit dort so verbracht haben und was meine Erfahrungen zum Tiny House sind, erfährst du in diesem Beitrag. Viel Spaß beim Lesen!

Themenüberblick
Tiny House Urlaub in Schleswig-Holstein mitten in der Natur
Ich bin ein absoluter Naturfreund und fühle mich in der Natur einfach am wohlsten. Sei es am Meer, besonders an der Nordsee in Dänemark, im Wald oder umgeben von weitem Grün. Letzteres war bei unserem Tiny House in Schleswig-Holstein gegeben. Das Häuschen liegt am Rande eines Bauernhofes mit Blick auf die Felder und Windräder in der Ferne. Der Blick von der Veranda aus war ein Traum und die Kulisse wie gemalt. Ich habe es total genossen, einfach nur dort zu sitzen und den Blick in die Ferne schweifen zu lassen, das war besser als jedes Fernsehprogramm! Ich glaube, die Naturverbundenheit teilen viele Tiny House Freunde, weshalb die Naturnähe bei so vielen Tiny Häusern gegeben ist. Mein Mann und ich wohnen zwar bereits in Schleswig-Holstein, aber das für uns schönste Bundesland bietet so viele Orte, an denen wir auch noch nicht waren oder wohin ein Tagesausflug für uns zu weit wäre. Darum machen wir neben Dänemark auch super gerne Urlaub in unserem Heimat-Bundesland im schönen Norden.
Schleswig-Holstein zeichnet sich durch eine vielfältige und wunderschöne Natur aus. Das Besondere ist, dass das Bundesland zwischen Nord- und Ostsee liegt. Von unserer Heimatstadt Lübeck aus erreichen wir die Ostsee in einer halben Stunde. Unseren Tiny House Urlaub in Schleswig-Holstein haben wir in Osterrade im Kreis Dithmarschen verbracht, von wo aus wir in etwas mehr als einer halben Stunde an der Nordsee waren.
Dänemark ist und bleibt zwar schon immer mein Lieblingsurlaubsland, aber für einen Kurzurlaub oder einfach mal was anderes finde ich Schleswig-Holstein auch toll!
Zu meinen Dänemark-Urlaubsberichten gelangst du übrigens hier: Römö-Urlaub im Mai 24, Spätsommerurlaub auf Römö im Sept. 23


Tiny House Urlaub in Schleswig-Holstein Erfahrung
Der Tiny House Urlaub in Schleswig-Holstein war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte. Schließlich stand so ein Tiny House Urlaub schon lange auf meiner Liste mit Dingen, die ich gerne mal erleben wollte. Logisch ist natürlich, dass so ein Tiny House, wie es der Name ja schon sagt, sehr klein ist, wobei das Tiny House, das wir gemietet hatten, gar nicht mal so klein war. Immerhin betrug das Innere des Tiny House schon 40 Quadratmeter. Die Veranda davor war dann nochmal genau so groß, sodass man sich auch draußen perfekt aufhalten und den Ausblick genießen konnte. Es gab sogar ein extra Schlafzimmer mit einem Doppelbett. Die meisten Tiny Häuser die ich bisher im Internet gesehen hatte, bestanden „nur“ aus einem Raum, in dem dann alles untergebracht war und wo das Haus entsprechend so gebaut war, dass man so viel Platz wie möglich darin hatte. An sich finde ich das Konzept auch total gemütlich, für meinen Mann und mich war dieses Tiny House mit extra Schlafzimmer aber perfekt, weil wir durch sein Schnarchen getrennt schlafen und er somit die Schlafcouch im Wohnzimmer nutzen konnte. Ich war auf jeden Fall sehr glücklich, dass wir solch ein Tiny House gefunden haben, das diesen speziellen Aspekt mit dem extra Zimmer erfüllen konnte. An sich war das Haus für vier Personen ausgelegt, was für ein Tiny House schon sehr besonders ist und eher viel, da dort meistens, so wie ich das sehen konnte, immer nur maximal zwei Personen Platz haben. Aber das ist wohl auch von Tiny House zu Tiny House verschieden.
Wichtig ist nur zu wissen, dass man auch hier speziellere Häuser finden kann, wie z.B. eins mit extra Schlafzimmer oder eins für mehrere Personen.
Besonders schön fand ich den Baustil vom Tiny Haus mit ganz viel Holz. Das Haus und die Veranda waren komplett aus Holz gebaut, ein Material, was mich immer richtig erdet und zur Ruhe bringt.
Auch die Einrichtung hat total gepasst, es war alles in naturfarben, holz, schwarz und weiß gehalten.







Das haben wir in unserem Tiny House Urlaub in Schleswig-Holstein gemacht
Wir waren nur von Montag bis Donnerstag dort, also insgesamt drei Nächte und trotzdem war es die perfekte kleine Auszeit für die Seele und ein willkommener Tapetenwechsel!
Am Tag der Ankunft (Montag) war das Tiny House an sich natürlich erstmal das Highlight. Wir waren sofort begeistert von der schönen Lage mitten in der Natur, dem Blick von der Veranda und der Ausstattung. Draußen auf der Veranda vorm Tiny House gab es sogar eine Hängematte und eine Hollywoodschaukel. Nachdem wir etwas ausgepackt hatten (so viel mussten wir ja bei der kurzen Zeit auch nicht mitnehmen) haben wir uns erstmal rausgesetzt und den Blick über die Felder genossen. Ich habe mich etwas in die Hängematte gelegt, gelesen und Tee getrunken. Die Hängematte war zwar super bequem und auch besonders, hat mit aber irgendwie nicht so gut getan, weil ich trotz kaum Schaukelns danach noch lange das Gefühl hatte, als ob es in meinem Kopf weiterschaukeln würde. Darum habe ich die nächsten Tage die Zeit in der Hängematte, so schön sie auch war, etwas reduziert. Abends haben wir immer gegrillt.
Wir haben so einen Mini-Grill, den man perfekt mitnehmen kann und da wir zuhause nicht grillen können, ist das in jedem Urlaub ein Highlight. Ich liebe es dann z.B. so Gemüsepfannen mit veganem Hirtenkäse und Kichererbsen zu grillen, da kann man immer alles „reinschmeißen“, was man grad da hat und es schmeckt immer gut.

Am ersten Tag (Dienstag) haben wir bis zum Nachmittag die Natur und das Tiny House an sich genossen. Nachmittags sind wir dann nochmal losgefahren und haben uns etwas die Gegend angeguckt. Gelandet sind wir dann schließlich kurz am Nord-Ostsee-Kanal, wo wir ein paar riesige Containerschiffe bestaunt haben. Ich finde es ja total schön, allein schon nur mit dem Auto etwas rumzufahren und mir die Gegend anzuschauen, am liebsten auch in der Natur und bei gutem Wetter. Das Wetter war den ganzen Tag schön und abends hat sich uns direkt vorm Tiny House noch ein wunderschöner Sonnenuntergang gezeigt.
Ich liebe Sonnenuntergänge und schaue gern so lange zu, bis die Sonne ganz untergegangen ist und der Himmel sich immer röter verfärbt.







Am zweiten Tag (Mittwoch) war das Wetter etwas durchwachsen und es hat immer mal wieder geregnet, zwischendurch kam dann aber auch die Sonne wieder raus. Wie den Tag davor schon sind wir wieder am Nachmittag nochmal weggefahren.
Unser Vermieter hatte uns den Tipp für einen Ausflug zum Speicherkoog an der Meldorfer Bucht gegeben. Dem sind wir gerne nachgekommen, weil wir sowieso lieber ein etwas ruhigeres Ausflugsziel als z.B. Büsum finden wollten.
Da war die Meldorfer Bucht perfekt. Vom Deich aus hatte man einen tollen Blick auf die Nordsee und bis nach Büsum und Friedrichskoog. Wieder zurück am Tiny House hat es etwas geregnet, aber die Veranda war komplett überdacht, sodass ich dem Prasseln des Regens auf dem Dach einfach etwas gelauscht habe, was richtig hyggelig war. Abends haben wir es uns dann im Tiny House nochmal richtig gemütlich gemacht. Ich habe eine Dreidochtkerze angezündet und das Kerzenlicht hat so eine schöne Hygge-Atmosphäre im gesamten Tiny House verbreitet.










Am Abreisetag (Donnerstag) bin ich nur nochmal kurz ums Tiny House spaziert, habe noch etwas Melone gegessen und mir ein Brötchen für unterwegs vorbereitet. Dann waren die drei schönen Tage auch schon wieder um, aber ich bin so froh diese Tiny House Erfahrung endlich mal gemacht zu haben und diese nun hier mit dir zu teilen und festzuhalten.


Tiny House Bedeutung – wofür steht eigentlich das „tiny“?
Das „tiny“ im „Tiny House“ steht für „winzig“ oder „sehr klein“ und beschreibt damit perfekt, was ein Tiny House ist – ein sehr kleines und kompaktes Haus.
Man sollte die winzigen Häuser aber nicht unterschätzen – sie sind schon kleine Meisterbauwerke, weil bei ihnen alles bis ins kleinste Detail durchdacht wurde, damit es sich auf dem winzigen Raum auch gut leben lässt. Da sie so klein sind, sind sie meist auch minimalistisch eingerichtet, damit so wenig Platz wie möglich verloren geht und doch alles für einen entspannten und gemütlichen Aufenthalt gegeben ist.
Außerdem wird bei den meisten Tiny Häusern Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, was auch bei unserem Tiny House mit den ganzen Naturmaterialien der Fall war.
YouTube Video von unserem Tiny House Urlaub in Schleswig-Holstein
Hast du schon mal einen Tiny House Urlaub gemacht und wenn ja wo? Erzähle mir gerne mehr davon in den Kommentaren, ich freue mich immer über einen netten Austausch.
Deine Kaja